Unterwegs nach Paris? Hier kommen die Shopping-Tipps für grüne Fashionistas! Wunderbarerweise liegen alle Läden dicht beieinander in den beiden In-Vierteln Marais und Canal St.-Martin, so dass man alles bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann.
Begonnen habe ich beim Centre Commercial (2 Rue de Marseille, Nähe Place de la Republique). Das ist ein Multibrandstore für Frauen und Männer, in dem man nicht nur schöne Klamotten und Schuhe, sondern auch Bücher, Möbel und Kosmetika findet.
Die Fahrräder vor der Tür gehören zum Velib-System, dem sehr unkomplizierten Pariser Fahrrad-Verleih-Service. Stationen gibt es überall und da die Stadt so überschaubar ist, ist das Rad auch hier mein liebstes Verkehrsmittel.
Das Angebot im Centre Commercial stammt größtenteils aus Frankreich. „Made in France“-Schilder findet man momentan überall in den Schaufenstern. Aufgrund der Wirtschaftskrise bevorzugen Franzosen derzeit nicht nur aus ökologischen Gründen regionale Produkte. Betreiber des Ladens sind die Besitzer von Veja. Das Konzept ist ein Mix aus Mode und Lifestyle, der lokale, soziale und ökologische Initiativen vereint.
Getroffen habe ich mich in dem Laden mit der Bloggerin Emilie Hubert, die auf www.dressingresponsable.com über faire Mode schreibt. Sie hat mich herumgeführt und mir Label und Läden gezeigt. Zum Beispiel Ambrym, (22-24 Rue des Vinaigriers):
Das Label wird von zwei Designerinnen betrieben. Eine macht die Schnitte, die andere entwirft tolle Prints:
In dem sehr hübschen Laden von Valentine Gauthier, (58 Rue Charlot) findet man Blusen, Kleider, Hosen und Röcke, die in kleinen Serien in Frankreich produziert werden:
Matières á réflexion (19 Rue de Poitou) ist ein kleiner Laden für Schmuck, Schuhe, und Kleider. Besonders hervorheben möchte ich die Taschen:
Sie werden aus alten Lederjacken und anderen Lederresten in Paris genäht. Wer will, kann sogar seine eigenen Lederteile mitbringen und vor Ort eine neue Tasche daraus anfertigen lassen!
Von EKYOG habe ich ja schon im letzten Beitrag berichtet. Neben dem oben abgebildeten Laden im Marais (33 Rue de Francs Bourgois/Ecke Rue de Sévigné) gibt es zwei weitere Läden in der Stadt und ein Outlet in der Rue Beaurepaire 33.
Während meiner mehrtägigen Streifzüge durch diese kleinen Straßen mit uralten Häusern und vielen, vielen, kleinen eigentümergeführten Geschäften, die der Stadt ein so viel persönlicheres Gesicht geben, als all die internationalen Kaufhausketten in der City, habe ich nur einen einzigen Coffeeshop mit Pappbechern-to-go gesehen. Dafür aber an jeder Ecke charmante Cafés und Bistros, in denen man sich Zeit nahm, den Café au lait aus Keramiktassen zu genießen und dabei den Trubel drumherum zu beobachten. Savoir vivre.
PS.: Wer sich für Kunst interessiert, der findet am anderen Ende der Stadt, im Bois du Bologne, das bemerkenswerteste Design-Werk, das den Namen Louis Vuitton trägt:
Die Fondation Louis Vuitton, ein phantas-tischer Bau von Frank Ghery. Allein schon eine Reise wert…